Rund 25 Personen fanden sich am Montag, 23. August, in der Rösslimatt in Wohlen ein, um der ersten Infoveranstaltung der Toolbox beizuwohnen. Das bunt gemischte und neugierige Publikum bestand aus Neuzugezogenen, Schweizerinnen sowie Bewohnerinnen, welche kurz vor der Einbürgerung stehen. Teilnehmende aus 11 verschiedenen Nationen tauschten sich angeregt über Verhaltensweisen der Schweizer Bevölkerung aus. Unter der Leitung einer erfahrenen Integrationsfachfrau wurden Themen wie sprachliche und kulturelle Verständigungshindernisse, Schweizerische Gepflogenheiten, Mentalitätsunterschiede und Tabuthemen diskutiert Die Grundlage des Austauschs lieferten die Teilnehmenden selbst, indem sie eigene Erfahrungen einbrachten und so der Diskussion eine authentische und spannende Note verliehen. „Die Schweizer machen für fast alles vorher Termine ab“. „Sie sind höflich, pünktlich und gehen in Vereine.“ „Ich war überrascht und freute mich, dass mich in der Migros ein wildfremder Schweizer ansprach.“ Der Abend bot Gelegenheit, solche und andere Aussagen zu diskutieren und Schlüsse für den Umgang mit Schweizern zu ziehen. Dadurch, dass die Teilnehmenden ihre Erfahrungen einbringen konnten, wurde auch die Rolle der Ausländer im Schweizerischen Kontext beleuchtet. Eine wichtige Erkenntnis war, dass man bei sehr vielen Schweizern willkommen ist, wenn man sich den hiesigen Gepflogenheiten anpasst und aus eigener Initiative einen Schritt auf die einheimische Bevölkerung zugeht. Konkrete Tipps und Anregungen, z.B. dass man sich bei der Nachbarschaft vorstellt, wenn man neu in einen Block zieht, dass die Mittagsruhe eingehalten werden soll oder dass das Schliessen von Freundschaften Zeit braucht, wurde von den Neuzuzügern interessiert aufgenommen.